Marković ist eine der lässigsten und eigensinnigsten Protagonistinnen im österreichischen Literaturbetrieb, weswegen wir sie auch immer wieder zum experiment literatur einladen werden (bis sie nicht mehr schreibt, und selbst dann noch).

hr neuer Roman spielt in ihrer Geburtsstadt, dem Belgrad der 1990er; er führt in der Form eines Rollenspiels durch ein „riesiges psychowirtschaftliches Desaster“. Marković spielt literarisch meisterlich mit Versatzstücken von Trash und Science-Fiction. Das ist derb und intelligent, schlimm und lustig zugleich.

Residenz Verlag, 2021, 304 Seiten