Die ehrlichste Empfehlung wär’s, uns allen zu einem Sommer zu raten, in dem viel Zeit zum Lesen ist, denn ab Herbst ist eh wieder so viel zu tun, dass man ohne die Muße vorher völlig verblöden würde. Im Juli und August sind mir ein paar Bücher in die Finger geraten, die ich kurz, aber innig empfehlen möchte.

Sibylle Berg habe ich viel zu spät entdeckt, GRM und RCE gefressen. Heuer: „Vielen Dank für das Leben“. So arg, so gut, dass man es fast nur bei sehr viel ausgleichendem Badewetter aushalten kann. „Langsam vermutete er jetzt, dass die Verweigerung von Schönheit menschlich war.“ Oder: „Es war jedem hier zu wünschen, dass er nicht von Größerem träumte.“

Empfehlungen ohne Abstriche auch für:

„Echtzeitalte“ von Tonio Schachinger.

„Auwald“ von Jana Volkmann.

„Oben Erde, unten Himmel“ von Milena Michika Flaöar.

„Begabte Bäume“ von Bodo Hell.