Elfriede Jelinek „Die Kinder der Toten“ rororo 1995, 667 Seiten

In unserem schönen Programmkino wurde der neue Film über Elfriede Jelinek „Die Sprache von der Leine lassen“ von Claudia Müller gezeigt. Elfriede Jelinek hat dabei betont, ihr wichtigstes Werk sei „Die Kinder der Toten“.

Schon sehr lange steht das Buch ungelesen in meinem Regal, es hat damals € 9,90 gekostet. Die ersten 450 Seiten hab ich diesen Sommer auf der einsamen Almhütte gelesen. Es braucht schon eine ordentliche Portion Konzentration, um in diesen dichten Dschungel einzutreten, und dort geht es rund. 

Sigrid Löffler fasst es so zusammen: „Die Toten erwachen und leben als Untote wieder auf. Sie entsteigen schmatzend der blutsatten, leichenfetten Erde und mischen sich mit den lustigen, den mordlustigen Alpen-Zombies oben zu einem Gespensterreigen … .“